2006 • Musik
Celloensemble "Cellyptica"
c/o Christoph Möller
An der Bleiche 17 • 63477 Maintal
E-Mail: christoph@jcmoeller.de
Celloensemble "Cellyptica"
Die Formation Cellyptica ist so ungewöhnlich, dass es sogar schwierig ist, einen Fachbegriff zu finden. Elf Cellisten bilden ein...."Undecimett"? Ein Kammermusikensemble?
Sagen wir einfach, die Undefinierbarkeit ist Programm. Selten werden in Rezensionen Begriffe wie "gewagte, musikalische Grenzgänge", "harte, deftige Streicherkost" und "Spagat zwischen Hardrock und Celli" wiederholt, wie im Fall von Cellyptica.
Unisono ist die Resonanz im Auditorium: "die Zuschauer feierten die jungen Musiker mit minutenlangen Ovationen", "spontanen Beifall", "Cellyptica begeistert die Fans mit alten Hits in neuen Gewändern" oder "zum Abschluss bewiesen die Akteure noch einmal wie sie einen Saal zum Rasen bringen können".
Das Ensemble wechselweise mit neun bis elf Cellistinnen und Cellisten im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren besetzt, hat in kurzer Zeit ein steile Karriere gemacht. Es wurde erst im März 2004 während einer Proben-Freizeit der Musikschule Nidderau-Schöneck gegründet. Musikalischer Leiter, Mentor und Arrangeur ist der Musikpädagoge und Fachbereichleiter für die Streicher der Musikschule Christoph Möller .
Vorbild der Musiker ist die finnische Gruppe "Apocalyptica", von der auch zwei Stücke zum ständigen Repertoire von Cellyptica gehören.
Zur Bandbreite kommen allerdings noch Opernklassiker aus "Carmen" und "Cavalleria Ructicana", Romantic Swing von Glenn Miller, Musical-Melodien sowie Hits von den Beatles und ABBA hinzu.
Ganz besonders gern mögen die jungen Streicher "Nothing Else Matters" spielen, "dieses Stück liegt uns besonders am Herzen, da es das erste Stück ist, das wir gemeinsam einstudiert haben. Der Metallica-Klassiker ist auf jedem Konzert ein Highlight". Ein weiterer persönlicher Favorit ist "Pray" von Eicca Toppinen, "ein echter Hardrock-Hammer", bei dem die Cellisten immer aufs neue hoffen, "heil durch das Stück zu kommen".
Christoph Möller arrangiert alle Musiktitel und passt sie eigens den herausragenden individuellen Leistungen der Spielerinnen und Spieler an. Mit gekonnter Satztechnik und souveräner Stimmführung bringt er Werke mit Celli zum Erklingen, die für Rockbands Metal-Bands, Opernorchester oder Big Bands komponiert wurden.
Der ungewöhnliche Sound der Gruppe begeisterte schon im Gründungsjahr 2004 mehr als 300 Zuschauer in zwei Konzerten, 2005 war die Kultur-und Sporthalle von Heldenbergen mit 550 Hörern bis auf die letzten Sitz- und Stehplätze besetzt. Im Oktober 2005 spielte Cellyptica in der evangelischen Kirche von Nidderau-Eichen ihre erste CD ein. Aufgenommen wurde ein mitreißendes Programm "abseits tradierter Hörgewohnheiten, das das klassische Instrument Cello in originellem, neuem Gewand präsentiert."
Der Kulturförderpreis 2006 für Juliane Claar, Gesa Fehrs, Ida Therese Frauendorf, Edith Grünwald, Manon Hampf-Kümmel, Jakob Krembzow, Larissa Nagel, Marcel Reichert, Susanne Seiller, Jella Winterling und Marit Zickermann war ein weiterer Meilenstein.