Willkommen beim Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises
Der Kulturpreis wird seit 1977 jährlich für herausragende kulturelle Leistungen vergeben. Die Preisgelder in Höhe von 15.000 € werden von den Sparkassen bzw. deren Kulturstiftungen zur Verfügung gestellt. Auf dieser Homepage können Sie sich über die Preisträger sowie über den Kulturpreis und dessen Statuten informieren.
Sie sind herzlich eingeladen, Vorschläge für die nächste Kulturpreis-Runde zu machen. Am besten nutzen Sie dafür das Online-Formular. Bis zum 31. Juli jeden Jahres können Vorschläge eingereicht werden, über die die Jury im September beraten wird. Die Kulturpreisverleihung findet dann jeweils im November im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen statt.
Neues zur Kulturpreisverleihung 2021
Aufgrund der aktuellen Situation ist es noch nicht sicher, dass die Verleihung, wie ursprünglich geplant, am 18. März durchgeführt werden kann. Um aber schon mal einen kleinen Vorgeschmack zu bekommen und die Wartezeit bis zur Verleihung zu verkürzen, haben wir vorab ein erstes Video zur Vorankündigung hochgeladen.
Die Einzelportraits und Vorstellungen der Preisträger folgen in den kommenden Monaten dann nach und nach.
Wir wünschen viel Spaß und gute Unterhaltung!
Nominierungsphase 2022 läuft
Trotz Pandemie und einiger Planungsänderungen, wird es natürlich auch in diesem Jahr wieder ausgezeichnete Kulturpreisträger*innen des Main-Kinzig-Kreises geben.
Wir nehmen ab sofort Vorschläge an und freuen uns schon sehr auf die kommenden Sitzungen der Kulturpreis-Jury. Die Vorgaben für die Vorschläge und das passende Formular dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
Kulturpreis 2021
Der diesjährige Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises geht an die Künstler Ellen Hug (Freigericht) und Rautie (Michael Rautenberg, Hanau). Den Nachwuchsförderpreis erhält in diesem Jahr der Musiker Simon Sachs (Gelnhausen).
Der Förderverein für das historische Karussell im Stadtpark Hanau Wilhelmsbad bekommt einen Sonderpreis.
Einen Ehrenpreis für die Initiierung und Begleitung des Kulturpreises erhält Aloys Lenz aus Großkrotzenburg.
Dies hat die Kulturpreisjury in ihrer Sitzung am 14. Oktober entschieden.
Ellen Hug wurde 1948 in Frankfurt am Main geboren und lebt seit vielen Jahren in Freigericht. Ihre Kindheit und viele Lebensjahre verbrachte sie auf dem afrikanischen Kontinent, dabei war der starke visuelle Reiz, der von der afrikanischen Landschaft und dem entsprechenden Licht ausgeht, grundlegend dafür, ihre Begabung und ihren Hang zur bildenden Kunst in bildnerische Prozesse umzusetzen.
Mit der Kunst kam die gelernte Bauzeichnerin und Absolventin einer Modeschule in Kapstadt erst 1980 in Berührung. Zunächst lebte sie ihre künstlerische Seite in der Aquarell- und Acrylmalerei aus. Seit einigen Jahren spielt selbstgeschöpftes Papier eine große Rolle in ihrem Schaffensprozess, bei dem vielbeachtete plastische Papierarbeiten entstehen.
Sie ist Mitglied verschiedener Künstlervereinigungen. Im Main-Kinzig-Kreis hat Ellen Hug an vielen Orten Ausstellungen mit ihrer Kunst bereichert, die auch weit über die Region hinaus große Beachtung finden.
Der Hanauer Comiczeichner und Illustrator Rautie wurde 1968 in Hanau geboren. Nach seiner Ausbildung zum Werbekaufmann machte er sich einen Namen mit Fassaden- und Busgestaltungen.
Er gilt als Allrounder und bekannter Comic-Zeichner, Grafiker, Illustrator, Trickfilmer, DJ und Dozent von Zeichenkursen für Kinder und Jugendliche. Seine Werke werden gern als „Sprache ohne Worte“ bezeichnet und sind im Straßenraum von Hanau präsent.
Mit seinen Comics hat er sich auch weit über den Main-Kinzig-Kreis hinaus einen Namen gemacht. Außerdem veröffentlicht „Rautie“ zahlreiche Postkarten mit unterschiedlichen Motiven sowie Buttons und zeichnet Gemälde, designet T-Shirts, Rucksäcke, Frühstücksbrettchen und Apfelwein-Bembel.

(Foto: © peal)
Der 25-jährige Simon Sachs, bekannt unter dem Künstlernamen Simon Jela, lebt heute in Gelnhausen, stammt aber aus Jossgrund. Die Grundlagen für das Interesse an Musik legte die Plattensammlung seines Vaters und seine musikbegeisterte Familie. Noch heute machen sie zusammen Musik. Früh begeisterte er mit Songs, die er coverte.
Er spielt Gitarre und hatte Schlagzeug- und Gesangunterricht. Schon seit seiner Kindheit singt er, ob im Chor der Jossatalschule oder in der Schülerband des Beruflichen Gymnasiums Gelnhausen. Seine Popballaden sind eigene Kompositionen und auch die Texte stammen aus seiner Feder. Diese nahm er gemeinsam mit seiner Band auf und drehte dazu stimmige Videoclips, bei denen ihm als Background unter anderem das Senckenberg-Museum oder die Landschaft des Ronneburger Hügellandes diente.
Über diverse Medien (YouTube, Instagram und Radiosender) erreichen diese ein großes Publikum. Online-Musikkritiker bezeichnen ihn als „Pop-Newcomer“.
Der Sonderpreis der Jury geht in diesem Jahr an den Förderverein für das historische Karussell im Stadtpark Hanau-Wilhelmsbad.
Der seit 1998 bestehende Verein unter Vorsitz von Stefan Bahn hat sich der Erhaltung des in seiner Konstruktion weltweit einzigartigen Karussells verschrieben. Es wurde in dieser Zeit nicht nur die historisch gerechte Restaurierung dieses Kleinods mit seinen Pferden und Kutschen erreicht, sondern auch die Aufnahme des Fahrbetriebs. Dabei zählt das stetige Akquirieren von Spendengeldern zu den Hauptaufgaben des Fördervereins.
Dies gelingt hervorragend durch die Initiierung und Organisation von Festen und Veranstaltungen. Die Begeisterung für diese besondere Attraktion ist groß. Seit dem im Sommer 2016 die Restaurierung abgeschlossen werden konnte, haben über 25.000 Gäste ihre Runden in dem Karussell gedreht. Das Angebot ist so beliebt, dass es zu einer großen Strahlkraft die über Hanau und den Main-Kinzig-Kreis hinausgeht, entwickelt werden konnte.
Mit der Ehrung von Aloys Lenz geht die Jury in diesem Jahr einen besonderen Weg. Für seine langjährigen Verdienste um den Kulturpreis erhält er einen Ehrenpreis.
Aloys Lenz gilt als „Vater“ des Kulturpreises.
Seine Verdienste um diesen Preis sind unbestritten und nicht nur die Kulturpreisträger*innen sondern die gesamte Kulturszene im Main-Kinzig-Kreis ist ihm für sein großes Engagement dankbar. 1977 führte er den Kulturpreis per Kreistagsbeschluss herbei und sicherte wenig später die Finanzierung durch die heimischen Sparkassen.
Er war über 40 Jahre Mitglied der Kulturpreisjury und viele Jahre davon als Vorsitzender.
Gedanken über Kultur, Grenzen und Nachbarschaft
Im Gespräch mit Prof. Dr. Heinz Schilling, dem Vorsitzenden der Kulturpreisjury.
Best Of Kulturpreis 2020
Hier präsentieren wir einen kleinen Rückblick auf die Kulturpreisträger*in des Jahres 2020 Wilma Roth und Sascha Heberling.
Weitere Preisträger*innen waren Lars Schönebeck (Förderpreis) und der Kulturkreis Bad Orb, der neben Silke Knoll mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde.
Professor Dr. Heinz Schilling, Vorsitzender der Kulturpreisjury nimmt uns mit auf einen Diskurs über die Bedeutung der Kultur und die Laudatoren INK, Horst Warnik, Harry Wenz und Landrat Thorsten Stolz würdigen die außerordentlichen Leistungen der Ausgezeichneten.