Willkommen beim Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises
Der Kulturpreis wird seit 1977 jährlich für herausragende kulturelle Leistungen vergeben. Die Preisgelder in Höhe von 15.000 € werden von den Sparkassen bzw. deren Kulturstiftungen zur Verfügung gestellt. Auf dieser Homepage können Sie sich über die Preisträger sowie über den Kulturpreis und dessen Statuten informieren.
Sie sind herzlich eingeladen, Vorschläge für die nächste Kulturpreis-Runde zu machen. Am besten nutzen Sie dafür das Online-Formular. Bis zum 31. Juli jeden Jahres können Vorschläge eingereicht werden, über die die Jury im September beraten wird. Die Kulturpreisverleihung findet dann jeweils im November im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen statt.
Kulturpreis 2020
Die Übergabe der Kulturpreise fand am Donnerstag, 12. November, im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen statt, der aktuellen Situation geschuldet in einem gänzlich anderen Rahmen als in all den Jahren zuvor.
Statt einer großen Feier mit zahlreichen Gästen, einem kulturellen Programm und den Laudationes gab es nur einen Programmpunkt: Landrat und Kulturdezernent Thorsten Stolz überreichte die Trophäen den Ausgezeichneten und gratulierte.
Jeder einzelne Preisträger wird in einem Videoclip vorgestellt, in dem auch die Laudatoren sowie der Juryvorsitzende Professor Schilling und Landrat Thorsten Stolz zu Wort kommen. Die Kurzfilme, produziert für die Online-Plattformen, präsentieren die jeweiligen Künstler in ihrem persönlichen Umfeld. Auf diese Weise kann auch eine breite Öffentlichkeit mit einbezogen werden und Anteil nehmen an der Preisverleihung.
Grußwort Thorsten Stolz
Landrat des Main-Kinzig-Kreises
Grußwort Prof. Dr. Heinz Schilling
Vorsitzender der Kulturpreisjury
Wilma Roth und Sascha Heberling sind die diesjährigen Kulturpreisträger und Lars Schönebeck erhält den Förderpreis, der Kulturkreis Bad Orb und Silke Knoll werden mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Die Kunstschaffende der plastischen Gestaltung und Galeristin Wilma Roth widmet sich ganz ihren eigenen kreativen Fähigkeiten und ihrer Galerie am Platz des Friedens in Hanau-Steinheim, die sie seit 2007 gemeinsam mit ihrem Ehepartner betreibt.
Mit den Materialien Ton, Beton, Textiles, Papier und Pappmaché verleiht sie ihren künstlerischen Ideen Ausdruck. In dem denkmalgeschützten, ehemaligen Stadtwirtshaus in Hanau-Steinheim finden jährlich drei bis vier Ausstellungen statt, die über die Region hinaus große Beachtung finden.
Der Gelnhäuser Sascha Heberling ist seit 2009 Bezirkskantor des Main-Kinzig-Kreises. Er ist Dozent für Orgelspiel und Musiktheorie sowie Orgelsachverständiger für die Kirchenkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern.
Weit über seine Aufgaben als Kantor reichen seine Tätigkeiten in der Musikszene über den Main-Kinzig-Kreis hinaus, dabei sind zahlreiche Innovationen und Modernisierungen der Konzertformate sein Markenzeichen. Er ist Komponist moderner und klassischer Orgelmusik.
Lars Schönebeck aus Rodenbach studiert am Dr. Hochs Konservatorium in Frankfurt am Main Komposition – „Kunstmusik der Neuzeit“ und im Nebenfach Saxophon. Seine musikalische Ausbildung begann aber bereits früher, ein wesentlicher Anfang ist der Bläserklasse der Kopernikusschule zuzuordnen.
Es folgten Beteiligungen an Musizierfreizeiten, Besuch der Musikschule Main-Kinzig, er absolvierte die D-Prüfung als Orchestermusiker. Hier wirkte er in verschiedenen Vereinen, auch als Dirigent und immer werden eigene Kompositionen aufgeführt, wie sein Werk „Wiking“ vom sinfonischen Blasorchester der Landesmusikjugend.
Der Sonderpreis der Jury geht in diesem Jahr an den Kulturkreis Bad Orb. Der Kulturkreis Bad Orb besteht seit 25 Jahren und wurde von kulturbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern gegründet mit dem Ziel, ausdrucksvolle, nicht alltägliche kulturelle Angebote zu gestalten.
Das ist gelungen, ob es sich um die Aufführungen der Theatergruppe „Peter von Orb“ handelt, die Kinder- und Jugendliteraturwoche, die Kunstausstellung „Dialog der Elemente“ oder die Darbietungen des Chores St. Martin und des Sagen- und Märchenkreises.
Mit der Ehrung der Sängerin Silke Knoll geht die Jury in diesem Jahr einen besonderen Weg. Für ihren „World Rainbow Song – Stay at Home“, der zu Beginn der Corona-Pandemie von ihr kreiert wurde, erhält sie einen Sonderpreis.
Das Lied wurde in fast 30 Sprachen übersetzt und ging um die Welt. Silke Knoll wohnt in Gelnhausen, zahlreiche Kinderlieder stammen aus ihrer Feder.
Gedanken über Kultur, Grenzen und Nachbarschaft
Im Gespräch mit Prof. Dr. Heinz Schilling, dem Vorsitzenden der Kulturpreisjury.