Page 56 - MKK Kulturpreisträger 25 Jahre Katalog
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198856ständig betreut.Von 1976 an hat sie die Installie- rung des Museums in Wilhelmsbad betrieben. Ihren Ideen folgen 1981 die Stadtverordneten von Hanau mit einem Beschluss, im ersten Stock der historischen Kuranlage gemein- sam mit dem Land Hessen zur Finanzierung der Einrichtung und der laufenden Kosten eines Puppen- museums beizutragen, währenddie Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und Rosemann ihre beacht- liche Sammlung einbringt.Basierend auf einem Konzept, das sowohl dem kulturhistorischen und wissenschaftlichen, als auch einem zeitgemäßen didaktischen Anspruch gerecht wird, entsteht ein „Museum für alle“. Ehrenamtlich- keit ist das Fundament, denn der tägliche Museumsdienst wird von 30 Assistentinnen garantiert, für besondere Aufgaben stehen weitere 20 Helferinnen und Helfer zur Verfügung, darunter Designer, Foto- grafen, Innenarchitekten, EDV- Berater, Restauratorinnen und Puppenspieler.Der Bestand reicht von antiken Terrakotta-Figuren bis zum Play- mobil-Männchen und der gestylten Barbie, einen besonderen Schwer- punkt bilden Puppen aus Japan.Aufbau und Pflege der Bezie- hungen zur Stadt und Provinz Tottori/Japan gipfeln in der Ver- schwisterung des Hessischen Puppenmuseums mit dem inter- nationalen Spielzeugmuseum „Warabe-kan“. Weitere Attraktionen sind Sonderausstellungen, in denen auch Randbereiche thematisiert werden, das Spektrum reicht von der Märchenfigur bis zum Dummie.Außer dem Kulturpreis 1988 erhält Gertrud Rosemann für ihre Verdienste den Hessischen Landes- ehrenbrief und die Goldene Ehren- plakette der Stadt Hanau.25 JAHRE KULTURPREIS DES MAIN-KINZIG-KREISES