Page 122 - MKK Kulturpreisträger 25 Jahre Katalog
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2001 Thomas Löffler Gelnhausen 1973122„Ich weiß, was ich mache und leiste, – ja, ich habe auf diese Aus- zeichnung gehofft und freue mich jetzt natürlich (...)“ erklärt Thomas Löffler selbstbewusst währendder Preisverleihung des Kultur- preises 2001 in der Alten Syna- goge Schlüchtern. „Man bestätigt mich auf meinem Weg und fachkun- dige Bewertung ist mir sehr wichtig,“ bekennt er, außerdem und nicht nur nebenbei ist das Preisgeld von 2.000 Mark „eine finanzielle Er- leichterung.“Zum Hintergrund dieser Aus- sagen muss man wissen, dass Thomas Löfflers bisherige Künstler- karriere aus einigen Umwegen bestanden hat und – ökonomisch gesehen – auch recht steinig (ge- wesen) ist. Diese Beschwerlichkeiten werden kompensiert durch eine konstante Ermutigung seitens seiner Familie und Anerkennung aus dem Profi-Lager. Letztlich aber ist Thomas Löfflers enorme Passion für den Gesang die Triebfeder für seinen ungewöhnlichen Werdegang.1973 in Gelnhausen geboren, wächst er in einer musik-orientierten Fa- milie heran. Während mütterlicher- seits eine instrumentelle Prägung ins Spiel kommt, kann er väter- licherseits drei Sängergenerationen vorweisen: Urgroßvater, Opa und Papa waren als Sänger im Gesangs- verein Meerholz aktiv.Als 13jähriger beginnt er mit einer Trompetenausbildung im Musikverein „Euterpe“ Niedermittlau und spielt dort mehrere Jahre im Blasorchester. Als er feststellt, dass die Trompete ihm nicht so sehr „liegt“, greift er zum Tenorhorn und bringt sich selbst das Spielen darauf bei. Außerdem entdeckt er Freude am Singen, nachdem ihn sein Vater zu Chorproben mitgenommen hat. Er fängt als Bassist an, wird, nach- dem Chorleiter Reinhold Daus seine Stimmfähigkeit erkannt hat, zum Bariton ausgebildet und bald schon als Solist eingesetzt.Da es dem jungen Mann zu heikel ist, Berufsmusiker zu werden, lässt er sich zwischen 1991 und 1995 zum Energieelektroniker ausbilden. Parallel dazu nimmt er sechs Jahre lang privaten Unterricht bei der Diplom-Musikerin, Klavierpädagogin und Sängerin Regina Wahl in Alzenau. „Nebenher“ spielt er im Jugend- orchester der katholischen Kirchen- gemeinde Meerholz-Hailer Eupho- nium, ist sechs Jahre lang dessen stellvertretender Vorsitzender und ist Mitbegründer des Nachwuchsorches- ters Collegium Musicum.25 JAHRE KULTURPREIS DES MAIN-KINZIG-KREISES


































































































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