Page 6 - Kulturpreisträger_Künstlerprotraits
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6Für viele – Kulturpreisträger und För- derpreisträger – hat die Auszeichnung kleine Vorteile gebracht und Wege geeb- net. Beim Wettbewerb um den einen oder anderen künstlerischen Auftrag war die Auszeichnung „Kulturpreisträger des Main-Kinzig-Kreises“ durchaus ein Qua- litätsmerkmal. Das ist natürlich ein sehr schönes Ergebnis und eine Bestätigung auch in Zukunft an dem Kulturpreis fest zu halten.Leider sind schon viele Preisträger der ersten Stunde, die 1989 noch an der Ausstellung teilnehmen konnten, aber auch jüngere Preisträger, verstorben. Von den insgesamt 88 Geehrten, die im Laufe der 32 Jahre diese Auszeichnung erhal- ten haben, wurden 67 fotografiert. Eine Besonderheit ist dabei der Prinzipal Mario Magersuppe, der das Steinauer Marionettentheater in der 3. Generation weiterführt. Wir haben ihn als Vertreter seines Großvaters in die Künstlerporträts aufgenommen.Die 1997 ausgezeichnete Jazzforma- tion „Sugar-Foot-Stompers“ hat sich kurz nach der Preisverleihung geteilt. So ist mit Werner Bayer die neue For- mation der „Sugar Foot Stompers“ und mit Peter Wichert die „New Orleans Jazz Connection Jazzband“ vertreten. Es fehlen die 1993 geehrten Akteure der Papier- theatergruppe, die nicht mehr auftreten. Sie haben beschlossen, sich nicht abbil- den zu lassen.Erstmals in der Geschichte des Kul- turpreises können wir einen „Aufstieg“ vermelden. 2008 wurde Chorleiter GerdZellmann, der 1986 mit seinem Chor „belcanto“ den Förderpreis bekam, nun der Kulturpreis für seine außergewöhn- liche Chorarbeit und das einzigartige künstlerische Niveau seiner Arbeit ver- liehen.Die Bedeutung des Kulturpreises ist unumstritten. Er ist eine besondere Aus- zeichnung, um einen fruchtbaren Aus- tausch zwischen der Bevölkerung des Main-Kinzig-Kreises und der zeitgenös- sischen Kunst zu fördern. Er ist nach 32 Jahren keineswegs „alt“, sondern immer noch genauso aktuell und jung, ja sogar noch jünger als in seiner Anfangszeit. Großen Anteil daran haben die Jury- Mitglieder und die jeweiligen Jury-Vor- sitzenden, die alle zusammen mit viel Leidenschaft und Engagement jedes Mal um eine gute Auswahl ringen. Anders als in anderen Gremien muss hier im Konsens ein Ergebnis präsentiert wer- den. Denn über Kunst kann man nicht abstimmen.Zu guter Letzt möchte ich mich bei allen bedanken, die in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen haben, den Kulturpreis zu der Bedeutung zu führen, die er heute zweifelsfrei hat.Ich möchte mich bei den drei Spar- kassen im Main-Kinzig-Kreis bedanken, die das Preisgeld von mittlerweile 10.000 Euro spenden und auch die Fotoausstel- lung und diesen Katalog finanzieren.Dem heutigen Jury-Vorsitzenden Aloys Lenz (MdL) und der vorhergehen- den Vorsitzenden Heidi Bär sowie mei-nen Amtsvorgängern Karl Eyerkaufer und Hans Rüger danke ich dafür, dass Sie alles getan haben, den Kulturpreis attraktiver zu machen. Ich möchte der Geschäftsführerin des Kulturpreises, Renate Nettner-Reinsel, die den direkten Draht zu den Kulturpreisträgern hält und die für die Fotoausstellung und diesen Katalog verantwortlich zeichnet, danken.Und nicht zuletzt danke ich dem Fotografen Winfried Eberhardt, der uns sehr einfühlsam Bekanntes und Unbe- kanntes unserer Preisträgerinnen und Preisträger vor Augen führt. So ist ein Spiegel der Kultur entstanden, der die Trends und Besonderheiten der vergan- genen Jahre erkennen lässt.Erich PipaLandrat und Kulturdezernent des Main-Kinzig-KreisesWWW.KULTURPREIS.NET


































































































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